Datum Zeit
Sa, 24. Aug 2019 - So, 25. Aug 2019 Ganztägig

Reise nach…

.. warum denn in die Ferne schweifen …
… dieses Jahr geht es nach Schaffhausen und Umgebung.

Reisebericht

Der Kirchenchor Rain ging am 24. und 25. August 2019 auf Reisen

Ein Prachtstag zeichnete sich ab, nicht nur des blauen Himmels wegen auch die strahlenden Gesichter der Chörler und der mitreisenden Gäste verhiessen nur Positives. Im modernen Bus des Carunternehmens Rolands Zemp verliess die frohe Schar Rain und erreichte wohlbehalten in knapp 2 Stunden die Stadt Schaffhausen. Die Präsidentin Priska Furger nahm ihre Schäfchen an die lange Leine. In Gruppen verteilten sie sich in der schönen Stadt. Die malerischen Gassen mit den teils kunstvollen Erkern, das Schwabentor, der Dom, natürlich der Munot und viele andere sehenswerte Kleinode erhielten ihre Aufmerksamkeit. Nach der individuellen Mittagsrast gings dann die nächsten 1 ½ Std. zu Fuss dem schönen Rhein entlang zum imposanten Rheinfall bei Neuhausen. Der Anblick dieses tosenden Schauspiels ist allemal eine Reise wert. Der Bus stand schon wieder bereit für die kurze Fahrt ins nördliche Nachbarland, in die Stadt Blumberg. Im Hotel Hirschen wurde für alle ein Bett reserviert und am abendlichen Nachtessen blieb kein Wunsch mehr offen. Am kalten und warmen Buffet fanden alle etwas, das Gaumen und Herz erfreute. Mit Plaudern in Gemütlichkeit bis spät in die Nacht ging der erste Tag zur Neige.

Am Sonntag-Morgen wartete ein besonderes Erlebnis auf den Chor. In der kath. Kirche durfte er mit einer lat. Messe vom Komponisten Michael Aschauer den Gottesdienst musikalisch mitgestalten. Petra Galliker schwang den Taktstock, in Vertretung der Chorleiterin Pia Gisler, die leider am Samstag-Abend die Ausflügler verlassen musste. Die für alle noch unbekannte Organistin, Frau Greif kam angesaust (sie hatte bereits einen Einsatz an einem andern Ort) und begleitete den Chor notabene ohne Vorprobe souverän und in sehr sympathischer Art und Weise. Die Aufführung war gelungen zur Freude aller inkl. dem lieben Gott. Nach dem anschliessend verdienten und gespendeten Apéro verschwanden wieder alle im Bus. Es ging durch eine liebliche Landschaft nach Stein am Rhein. Nach einem kurzen Schnupperspaziergang durch das „schönste Städtchen der Schweiz“, wie die „Staner“ behaupten, empfing Amalia Graf, eine mittelalterlich gekleidete Hausiererin, die gwundrige Schar. Sie hielt im Arm einen alten Nachthafen und zu ihren Füssen stand ein Holzhuttli mit Schublädli für die zu verkaufende Ware. Unterhaltsam, frisch und sehr spannend erzählte die liebenswürdige Frau Episoden und Gepflogenheiten aus der alten Zeit. Was heisst da „alte Zeit“? Die ältesten der Chörler mochten sich noch an diese und jene Einzelheiten erinnern, die sie selbst noch erlebt hatten. Amalia Graf vermittelte Einblicke ins alte Asyl oder ins Krankenhaus, erzählte Geschichten über die damalige Zweiklassengesellschaft. Die alten, noch sehr gut erhaltenen Gebäude haben heute z.T. musealen Charakter. Die Rainerinnen und Rainer hingen an Amalia Grafs Lippen und lauschten interessiert und gespannt den amüsanten Ausführungen. NB: Amalia Graf, welche im richtigen Leben nicht so heisst, war bis vor 2 Jahren Stadtpräsidentin von Stein am Rhein. Im Flug vergingen zwei Stunden. Inzwischen wurde bereits eine Stärkung im Restaurant Rheinfels aufgetischt, die genüsslich und auch dankbar angenommen wurde. Während dieser letzten Stunde des „Staner-Besuches“ konnte man sich am regen Treiben im Rhein erfreuen, während einige interessiert und gespannt auf ihre Handys guckten, um den Schlussgang des eidg. Schwingfestes in Zug nicht zu verpassen. Die einen zufrieden mit dem Resultat die andern weniger, verliessen die Ausflügler den schönen Fleck Erde und nahmen aber auch wieder sehr dankbar die eigene auch sehr schöne Heimat Rain in ihre Herzen auf. Gemäss Programm gelang dem Chauffeur um 19.00h eine Punktlandung.  An dieser Stelle gehört den Organisatoren, im Klartext dem Vorstand des Kirchenchores ein allerherzlichstes Danke schön. Es war einfach nur schön.

Margrith Schmid-Wey (Text)

Ursula Kramis (Fotos)

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