Datum Zeit
Sa., 16. Aug. 2025 - So., 17. Aug. 2025 Ganztägig

Chorausflug

Der zweitägige Chorausflug 2025 führt uns unter anderem nach Einsiedeln.
Dort werden wir in der Klosterkirche am Samstagabend,
um 17:30 Uhr im Gottesdienst die
Messe brève no. 7 in C
von Charles Gounod (1818-1893) aufführen.

Reisebericht

Der Kirchenchor Rain war auf Reisen am 17./18. August 2025

Turnusgemäss wird für die Sängerinnen und Sänger mit PartnerInnen des Kirchenchores alle zwei Jahre ein Weekend organisiert in der Form eines Ausfluges. Heuer gings über Rapperswil – Einsiedeln – an und auf den Ägerisee.

Mit dem Reisecar der Fa. Zemp verliess man das Dorf in östlicher Richtung. Vorbei huschten die schönen Landschaften der Kantone Luzern, Zug und Schwyz und schon bald glitzerte das Wasser des Zürichsees auf. Auf dem Damm bei Pfäffikon angekommen erschien am Horizont stolz das Schloss Rapperswil. Die Rosenstadt Rapperswil lud zum Verweilen ein.

Die Reisegesellschaft schwärmte aus in alle Richtungen. Die einen zog‘s hinauf zum Schloss und Rosengarten, andere bevorzugten das hübsche Städtchen und wieder andere nahmen den Holzpfad, der sich wie als ein Relikt aus der Pfahlbauerzeit präsentiert, in Angriff und spazierten, knapp über dem Wasser in Richtung Hurden. Der schweizerischen Gewohnheit ist es zuzuschreiben, dass genau auf 12.00 Uhr der Magen knurrt und so fand sich die Sängerschar unabgesprochen im Restaurant wieder zum Mittagsmahl.

Der zweite Aufenthalt der Reise galt Einsiedeln, eigentlich das Ziel des Ausfluges, wo im Abendgottesdienst des Klosters eine Messe gesungen werden durfte.

Bald tauchte auch schon die prächtige Fassade der Klosterkirche mit ihren Gemäuern auf.
Vor dem Gymnasium wartete die Organistin Madeleine Durrer-Kälin auf den Chor und begleitete ihn in den schönen Saal Oratorium zur Vorprobe. Die Freude aber auch die Spannung bei der Sängerschar war gross. Auch der junge, flotte Pater Aaron, nicht in eine bodenlange, schwarze Kutte gehüllt, sondern im Sommerlook kam zur Begrüssung vorbei und zeigte Freude am Engagement des Chores.

Nach dem zwischenzeitlichen Bezug des Hotel Allegro gings zurück zum Gottesdienst in die prächtige, barocke Klosterkirche.

Die Herzen schlugen höher als von hoch oben die Orgel ertönte und alsbald vom Chor die ersten Töne des Kyrie erklangen. Der Chor hatte die C-Dur-Messe von Charles Gounod, unter der Leitung von Petra Galliker, zu Hause gut vorbereitet. Die Aufführung gelangt sehr gut. Man war rundum zufrieden. Auch

Pater Aaron zeigte sich mit voller Begeisterung zufrieden und dankte Petra und den SängerInnen herzlich, was auch vom Kirchenvolk mit Applaus quittiert wurde.

Im Hotel Allegro wurde im Buffet-Stil ein schmackhaftes Essen serviert. Im gleichen Hotel logierte noch ein weiterer Chor, die „Blind Singers“ aus der Basellandschaft. Es wäre nicht Petra wenn sie nicht den Kontakt gesucht hätte zu diesem Chor und es waren tatsächlich blinde oder stark sehbehinderte Menschen verschiedenen Alters, begleitet und betreut von einer blutjungen Chorleiterin. Der Rainer Chor durfte Zeuge sein von dessen Können. Es war tief berührend und beeindruckend diesen sehgeschwächten Menschen zuzusehen und zuzuhören mit welcher Innbrunst sie ihre Musikalität widergaben. Der Rainer Chor bedankte sich mit dem „Zottelmarsch“, der auch auf grosse Begeisterung stiess. Singen verbindet, Singen befreit, Singen macht Freude!

Noch war der Ausflug nach den zwei Höhepunkten nicht zu Ende. Der Ägerisee wartete noch. In Unerägeri gings per Kursschiff gleitend über’s ruhige Wasser. Auf halben Seeweg stiegen einige Sportliche von uns aus, um Unterägeri zu Fuss zu erreichen. Im dortigen Seminarhotel, am See gelegen, wartete noch ein Zobigplättli auf die hungrige Schar um anschliessend gestärkt, zufrieden und glücklich die Heimreise anzutreten.

Die Kirchturmuhr schlug 19.00 Uhr als die Räder des Reisebusses still standen und man sich verabschiedete.
Ein sehr schöner Ausflug, voll mit emotionalen und beeindruckenden Momenten, ist passé. Den „Erfindern“, allen voran Priska und Petra, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
„Was willst du in die Ferne schweifen, sieh‘ das Gute liegt so nah.“

25. August 2025 Margrith Schmid (Text)
Renate Christen (Foto)

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