KONZERT bei musica sacra rain

Am Sonntag, den 5. Januar 2020 darf der Kirchenchor Rain gemeinsam mit unserer Solistin Petra Galliker und dem Aruba Trio (Posaune, Gitarre, Perkussion) im Rahmen von 20 Jahre musica sacra rain in der Pfarrkirche Rain ein Konzert bestreiten. Mitten im Winter, wenn die Nächte lang sind, singen wir zum Thema «nach jeder Nacht bricht ein heller Morgen an». Romantische und mystische Abend- und Nachtlieder führen in der zweiten Hälfte in einen hoffnungsvollen und lebendigen Morgen: Das Leben wird mit «Circle of life» aus dem Film «Lion King» so richtig gefeiert. Vom Abend durch die Nacht in den strahlenden Morgen: Dies im Zeitraffer, innerhalb einer guten Stunde!

«Nach jeder Nacht bricht ein heller Morgen an»

RAIN Die Lieder des Kirchenchors Rain und die instrumentalen Klänge des Aruba-Trios berührten am Sonntagabend viele Herzen in der Rainer Pfarrkirche. Das Sonntagskonzert war der Abschluss der Konzertreihe „20 Jahre musica sacra rain“

Wunderbar inszeniert kamen die Lieder, welche in ihrem Inhalt einen Bogen spannten von der einbrechenden Nacht bis zum immer wieder hell aufleuchtenden Morgen. So leuchteten zu Beginn des Konzerts nur bei jedem der dreissig Singenden ein Licht und auch die Kirchenbeleuchtung war ausser bei Christbaum und Krippe ganz spärlich. Die Sängerinnen und Sänger sangen auswendig «Abend wird es wieder». Allmählich wurde der Kirchenraum immer wärmer mit Licht erfüllt bis zum gesangsgewaltig daherkommenden Abschlusslied «Bogen des Lebens» aus dem Musical «Lion King» die voll besetzte Kirchenstube wieder hell erleuchtet erschien. Im “Days of Beauty” von  Ola Gjeilo (*1978) beeindruckten die vierstimmig singenden Damen des Kirchenchors mit mal anderen Klängen und als die Männerstimmen wieder dazukamen schwebten die Nordlichter förmlich in der Kirche. Freudige Singbegeisterung spürte man auch im afrikanischen Licht- Lied „Siyahamba» in den mitwippenden Sängerinnen und Sängern.

Der konzertierende Kirchenchor Rain, welcher aus dem 1907 gegründeten Cäcilienverein hervorging, wird seit gut zwanzig Jahren von Pia Gisler- Brunner geleitet. Neben dem Gottesdienstgesang werden auch immer wieder weltliche Konzerte mit vielfältigem Repertoire veranstaltet.

Im einfühlsam begleitenden Aruba Trio waren drei Innerschweizer Musiker zu hören. Auf der Posaune brillierte der Ruswiler Tobias Lang, welcher am Opernhaus Zürich und in der Bürgermusik Luzern mitspielt. An seiner Seite spielte der Sempacher Peter Fleischlin den Percussion-Part, in Rain vor allem auf dem Marimbaphon. Letzterer ist Mitglied im Berner Sinfonieorchester und unterrichtet an der Musikschule Sursee. Der dritte im Bunde ist der Jazzgitarrist Joel Kuster aus Giswil. Die drei jungen rund dreissigjährigen Instrumentalisten sind seit gut vier Jahren als Aruba-Trio unterwegs.

Der einzigartige Klangmix aus Posaune, Gitarre und Perkussion liess die drei Volksmusik-Instrumentalstücke von Schweizer Komponisten zum Hörerlebnis werden.

Die Rainer Sopranistin Petra Galliker sang zusammen mit dem Aruba Trio sowohl in den romantischen Werken von Robert Schumanns «Gute Nacht», wie auch in Felix Mendelssohn-Bartholdy’s «Schlafloser Augen leuchte» und in Schubert’s «Wanderers Nachtlied» den Gesangssolopart.

Auch im Musical Lied «Circle of life» strahlte sie zusammen mit dem Kirchenchor mit ihrem sympathischen hellen Sopran im Solopart. Und mit dem Abendsegen aus Hensel und Gretel «Abends will ich schlafen gehen» von Engelbert Humperdinck sang sie sich gefühlvoll intoniert und begleitet vom Aruba- Trio in die Herzen der Zuhörenden.

Das sonntägliche Konzert war der Abschluss der Konzertreihe „20 Jahre musica sacra rain“. Damals entstand im Kirchenchor die Idee, den Verein zu gründen, um Konzerte in der Rainer Pfarrkirche zu ermöglichen. Auch jetzt noch sind viele Vereinsmitglieder Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors. Beim ans Konzert anschliessend offerierten Punsch auf dem Begegnungsplatz konnte man sich austauschen und, das ist bei den Konzerten des Rainer Kulturvereins Usus, den Künstlern persönlich begegnen und sich ein Gutes Neues Jahr wünschen.

Bericht und Fotos: Margrit Leisibach Hausheer